Das passiert mit dem Körper, wenn wir ausschlafen

31. Januar 2023
endlich ausschlafen

 

Wann konnten Sie zuletzt ausschlafen? Gerade unter der Woche schrillt der Wecker für viele Menschen recht früh – und sie quälen sich müde aus dem Bett. Dabei ist ausreichend Schlaf extrem wichtig, damit wir bei guter Gesundheit bleiben. Wir erklären Ihnen, welche wichtigen Prozesse in Ihrem Körper ablaufen, wenn sie ausschlafen können.

Warum ist ausschlafen so wichtig?

Ausschlafen assoziieren viele mit dem Wochenende oder Urlaub. Die Muße, solange im Bett zu bleiben, wie man Lust hat, hat gerade unter der Woche kaum jemand. Nicht der eigene Körper, sondern der Wecker entscheidet darüber, wann wir genug geschlafen haben. Die Folgen: Wir sind nach dem Aufstehen immer noch müde und weniger leistungsfähig und belastbar. Denn wenn wir nicht ausschlafen können, hat unser Körper nicht genug Zeit, um wichtige Stoffwechselprozesse und Zellreparaturen abzuschließen. Im Schlaf ist unser Körper nämlich alles andere als untätig: Nach der Einschlafphase wechseln sich unterschiedlich lange Phasen von Tiefschlaf und REM-Schlaf (Traumschlaf) ab, in denen verschiedene Prozesse ablaufen.

Gut zu wissen: Beim Ausschlafen denken viele daran, morgens lange zu schlafen und erst spät aufzustehen. Strenggenommen bedeutet ausschlafen aber, so lange zu schlafen, bis man ohne Wecker wach wird, der Körper also signalisiert, dass er genug Erholung hatte. Die Schlafdauer ist dabei ganz individuell und man kann auch schon früh am Morgen ausgeschlafen sein, wenn der persönliche Schlafbedarf gedeckt ist.

Ausschlafen für einen ausgeglichenen Hormonhaushalt

Wenn wir ausschlafen, freut sich unser Hormonhaushalt. Denn während der Nachtruhe schüttet unser Körper zahlreiche Hormone aus, die im Körper wichtige Aufgaben erfüllen. Während wir schlafen, sinkt zum Beispiel der Spiegel des Stresshormons Kortisol auf sein niedrigstes Niveau. Erst in den frühen Morgenstunden steigt das Kortisol langsam wieder an. Kurz nachdem wir eingeschlummert sind, wird außerdem viel Renin ausgeschüttet. Dieses weniger bekannte Hormon steuert die Nierenfunktion und ist wesentlich daran beteiligt, unseren Blutdruck zu senken. Besonders die Tiefschlafphase ist wichtig für einen ausgeglichenen Hormonhaushalt, denn jetzt machen sich spezielle Wachstumshormone an die Arbeit. Verletztes Gewebe wird repariert und die Körperzellen haben Zeit, sich zu regenerieren. Zudem regeln die Wachstumshormone das Knochenwachstum und den Muskelaufbau. Ausschlafen ist daher gerade für Kinder wichtig, die sich noch im Wachstum befinden.

Ausschlafen für ein starkes Immunsystem

Wussten Sie, dass Ausschlafen Ihre Abwehrkräfte stärkt? Wie anfällig Sie für Infekte sind und wie gut Ihr Körper sich gegen Krankheitserreger wehren kann, steht in engem Zusammenhang mit Ihrer Schlafqualität sowie der Dauer Ihrer Nachtruhe.

 

lange schlafen


 
Dies merken Sie etwa, wenn bei einer leichten Infektion mit Erkältungsviren Ihr Schlafbedürfnis plötzlich steigt. Verantwortlich für diese Schutzreaktion Ihres Körpers sind bestimmte Botenstoffe, die uns müde machen, damit wir mehr schlafen und natürliche Abwehrzellen gebildet werden können. Ausreichend Schlaf wirkt sich aber nicht nur nach einer Infektion positiv auf Ihr Immunsystem aus. Auch die Bildung von Immunzellen nach einer Impfung wird durch Ausschlafen begünstigt. Achten Sie nach einer Impfung also besonders darauf, genug Schlaf zu bekommen, damit in großer Zahl Abwehrkörper im Blut gebildet werden können.

Ausschlafen für einen optimalen Stoffwechsel

Nicht nur ein funktionierender Hormonhaushalt und ein gut eingespieltes Immunsystem sind die Folge von ausreichend Schlaf. Auch für den Stoffwechsel und die Verdauung ist ausschlafen wichtig. Wer auf eine gesunde Ernährung achtet, aber seinem Körper nicht die nötige Ruhe für wichtige Verdauungsvorgänge zugesteht, zieht am Ende den Kürzeren: Der Körper kann nicht alle notwendigen Stoffe aus der zugeführten Nahrung ziehen und seinen Fetthaushalt nicht stabilisieren. Und das kann unter anderem sogar Folgen für die schlanke Linie haben.

 

Erholung im Schlaf

Die Hormone Leptin und Ghrelin können durch Schlafmangel nämlich aus dem Gleichgewicht geraten. Während Leptin uns ein Sättigungsgefühl vermittelt und den Energieverbrauch steigert, regt Ghrelin den Appetit an und löst ein Hungergefühl aus. Wird Ihr Schlaf unterbrochen, etwa wenn Sie zu früh aus dem Bett geklingelt werden, setzt das die Leptin-Ausschüttung herab. Dadurch fühlen Sie sich tagsüber deutlich hungriger und sind noch dazu empfänglicher für Essensreize, die schnelle Kalorien versprechen – etwa Fast Food und Süßigkeiten. Wer also regelmäßig nicht ausschlafen kann, erhöht auf lange Sicht sein Risiko für Übergewicht.

Bildnachweise:
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