Einschlafgeschichten für Kinder – ein sinnvolles Ritual?

14. Februar 2023

Sind Sie bei Tipps, die das Zubettbringen Ihrer Kinder entspannter machen sollen, auf Einschlafgeschichten gestoßen? Gute-Nacht-Geschichten gelten als besonders beruhigend für die Kleinen und viele Erwachsene haben selbst schöne Erinnerungen, die sie mit dem beliebten Ritual verbinden. Aber ist es überhaupt sinnvoll, diese Gewohnheit an die nächste Generation weiterzugeben? Erfahren Sie hier, wie Einschlafgeschichten sich auf die Schlafqualität Ihrer Kinder auswirken.

Einschlafgeschichten: Die Lösung für kleine Schlafverweigerer?

Haben Sie früher auch zu den Kindern gehört, die ohne Einschlafgeschichten nicht ins Bett gehen wollten? Kein Wunder, denn kaum etwas ist schöner, als sich gemeinsam mit Mama oder Papa im Bett einzukuscheln und eine entspannende Erzählung vorgelesen zu bekommen. Aber werden Gute-Nacht-Geschichten ihrem Ruf als beruhigende Einschlafhilfe gerecht? Und warum ist es für Kinder oft so schwer, abends widerstandslos ins Bett zu gehen? 

Viele Eltern kennen die Herausforderung, dass der eigene Nachwuchs sie abends auf Trapp hält, obwohl die Kleinen sich eigentlich erholen sollten. Doch dass viele Kinder die Nacht am liebsten zum Tag machen wollen, ist nicht böse gemeint. Spielen macht schließlich unglaublich viel Spaß und gerade wenn der Tag so aufregend war, sind die Kleinen geistig noch nicht auf Ruhe eingestellt. Nicht selten steckt auch ein wenig Angst dahinter, etwas Interessantes zu verpassen, dass die Kinder aufbleiben wollen wie die Großen. Aber gerade für den Nachwuchs sind regelmäßige Schlafzeiten und eine altersgemäße Schlafdauer extrem wichtig. 

Während der Nachtruhe werden nicht nur wichtige Wachstumshormone ausgeschüttet, auch mental ist ausreichend Schlaf wichtig für die Kleinen. Denn nachts während sie schlummern, hat ihr Gehirn Zeit, sich weiterzuentwickeln und das am Tag Gelernte und Erlebte kann sich festigen. Damit Ihre Kinder sich optimal entwickeln, sollten sie nachts daher unbedingt die nötige Erholung bekommen. Und Einschlafgeschichten tragen ihren Namen nicht umsonst. Sie sind tatsächlich sinnvoll, um kleine Schlafverweigerer auf die Nachtruhe einzustimmen. Aber die Vorteile gehen weit über erholsamen Schlaf hinaus.

 

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Darum sind Einschlafgeschichten so wichtig für Kinder

Einschlafgeschichten sind aus verschiedenen Gründen wichtig für den Nachwuchs. Überraschenderweise sind sie nicht nur sinnvoll, um die Schlafqualität der Kleinen zu verbessern. Ihr Nutzen wirkt sich tatsächlich auch auf andere Lebensbereiche aus – und am Ende profitiert die gesamte Familie.

  • Gemeinsame Familienzeit
    Wenn Sie sich in der beruhigenden Atmosphäre des Schlafzimmers Zeit zum Erzählen einer Gute-Nacht-Geschichte nehmen, stärkt das die Eltern-Kind-Bindung nachhaltig. Ihre Kleinen sehnen sich nach Ihrer Aufmerksamkeit, weil diese ihnen Sicherheit vermittelt. Im hektischen Familienalltag kommt diese manchmal zu kurz, sodass gerade sehr aktive Kinder abends davon profitieren, ganz im Zentrum der Aufmerksamkeit zu stehen. Dies vermittelt ihnen ein wohliges Gefühl von Geborgenheit – und sie können besser abschalten und sich entspannen. 
  • Sprachförderung
    Einschlafgeschichten sind nachweislich gut für die Entwicklung. Wenn Sie Ihren Kindern eine Gute-Nacht-Geschichte vorlesen, fördern Sie damit Wortschatz und Sprachvermögen. Insbesondere im Kleinkindalter, wenn sich das Gehirn Ihrer Kinder am stärksten entwickelt, sind Einschlafgeschichten eine wundervolle Möglichkeit, ihnen ein großes Vokabular zu vermitteln. 
  • Kreatives Denken
    Nicht nur wir Erwachsenen lassen uns von interessanten Geschichten in das Reich der Fantasie entführen. Auch Kinder lieben es, beim gemeinsamen Lesen durch fremde Welten zu reisen.  Die Einschlafgeschichten fördern die Vorstellungskraft der Kleinen sowie logisches Denken und das Erinnerungsvermögen.
  • Bildung
    Bücher gelten nicht umsonst als Hüter von Wissen: Sie sind der Schlüssel für Bildung und Kommunikation. Durch Einschlafgeschichten führen Sie Ihre Kinder schon früh an diese Wissensschätze heran und vermitteln ihnen spielerisch einen Zugang zu Themen, die ihre Neugier und ihren Wissensdurst wecken. 
  • Kritisches Denken
    Wenn Sie möchten, dass Ihre Kinder Informationen später kritisch hinterfragen, sollten Sie ihnen Einschlafgeschichten vorlesen. Denn was die Gute-Nacht-Geschichten von Fernsehen und Hörspielen unterscheidet, ist der Aspekt der Interaktion. Ihre Kinder können sich mit Ihnen über das Gehörte austauschen und kritische Fragen stellen – eine wertvolle Vorbereitung aufs spätere Leben.

 

Gute-Nacht-Geschichte

So wird das Zubettgehen noch entspannter

Einschlafgeschichten sorgen durch ihre altersgemäßen und beruhigenden Inhalte für ein entspannteres Zubettgehen. Die vertraute Stimme der Eltern zu hören, während sie sicher in ihren kuscheligen Betten liegen, lässt auch zappelige Kinder leichter zur Ruhe kommen. Doch es ist wichtig, die schönen Erzählungen in einen Rahmen zu integrieren, der allgemein für ein entspanntes Zubettgehen sorgt. Das Etablieren einer festen Schlafroutine nimmt den Stress aus dem alltäglichen Zubettbringen Ihrer Kinder. Doch nicht nur das Einhalten fester Schlafenszeiten gehört dazu. Auch die Gestaltung der Schlafumgebung sowie das Einüben schlaffördernder Rituale sind Teil einer guten Schlafroutine, die sich positiv auf das Familienleben auswirkt. Folgende Tipps haben sich im Alltag bewährt:

  • Achten Sie abends auf ein aufgeräumtes und ordentliches Zimmer. Wenn Spielsachen offen herumliegen, laden diese die Kinder nur zum Toben und Spielen ein.
  • Führen Sie neben den Einschlafgeschichten andere kleine abendliche Rituale ein, die Ihrem Nachwuchs signalisieren: jetzt ist Schlafenszeit! Beispiele sind etwa das Anziehen des Pyjamas oder das gemeinsame Zähneputzen.
  • Integrieren Sie abends eine gemeinsame Kuschelzeit in Ihr Zubettgeh-Ritual. So lernen die Kleinen, das leidige Thema Schlafengehen mit einer liebevollen Familienzeit zu assoziieren und freuen sich schon bald richtig darauf.
  • Geben Sie Ihren Kindern die Gelegenheit, sich einzubringen. Wenn sie fertig fürs Bett sind, dürfen sie ihre liebsten Einschlafgeschichten auswählen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Einschlafgeschichten das Zubettgehen zur schönsten Zeit des Tages machen können. Genießen Sie das gemeinsame Schmökern mit Ihren Kleinen!

Bildnachweise:
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