Hypnose zum Einschlafen – So funktioniert's

10. Oktober 2023

Weil heutzutage immer mehr Personen stressbedingt abends kaum zur Ruhe kommen, greifen sie gerne zu Einschlafhilfen wie Schlafmitteln aus der Apotheke. Doch diese haben mitunter unerwünschte Nebenwirkungen. Hypnose zum Einschlafen ist eine natürliche Alternative, die Einschlafprobleme besonders sanft bekämpfen soll. Wir verraten Ihnen, wie effektiv Schlafhypnose ist und was Sie wissen müssen, um das Entspannungsverfahren selbst anzuwenden.

Schneller in den Schlaf finden mit Hypnose zum Einschlafen

In unserer modernen Leistungsgesellschaft ist Stress allgegenwärtig. Immer mehr Menschen haben deshalb Probleme beim Einschlafen und greifen zu herkömmlichen Schlafmitteln wie Schlaftabletten, um die dringend benötigte Erholung zu finden. Hypnose zum Einschlafen ist der neueste Trend, der Schluss mit künstlichen Einschlafhelfern machen will. Stattdessen zeichnet sich das Verfahren durch seine besonders sanfte Natur aus und besticht damit, dass keine Nebenwirkungen auftreten. Jedoch begegnen Menschen, die sich mit Hypnose nicht auskennen, dem Verfahren oft mit einer gewissen Skepsis. Doch Hypnose bedeutet eigentlich nichts anderes als ein Dämmerzustand. Früher nahm man an, dass eine hypnotische Trance mit tiefem Schlaf gleichzusetzen sei. Mittlerweile wissen wir, dass hypnotisierte Personen nicht schlafen, sondern lediglich in einen tiefen Entspannungszustand fallen. Dieser führt zu einer verminderten Aufmerksamkeit des Hypnotisierten, sodass dieser in seiner Trance von außen betrachtet wie ein Schlafender wirkt.

Die Wirksamkeit von Hypnotherapie bei verschiedenen Leiden ist heute wissenschaftlich belegt. Hypnose findet nicht nur bei depressiven Erkrankungen Anwendung, sondern wird zunehmend bei Schlafstörungen eingesetzt. Denn die sanfte Einschlafhilfe kann die Tiefschlafphase verlängern und dadurch zu tiefer körperlicher Regeneration beitragen.

 

schlafhypnose

Wie geht Hypnose zum Einschlafen?

Auch wenn Hypnose zum Einschlafen mit dem Ziel eingesetzt wird, Menschen leichter ins Reich der Träume zu geleiten, findet die Hypnose selbst tagsüber statt – weit vor der geplanten Schlafenszeit. Schlafhypnose hat nicht nur das Ziel, das Einschlafen zu erleichtern, sondern soll die Hypnotisierten in einen tiefen Entspannungszustand versetzen. Dadurch zielt die Hypnose darauf ab, langfristig für eine bessere Schlafqualität zu sorgen. Nicht nur der Körper wird dabei entspannt. Vielmehr sollen zusammen mit dem Hypnosetherapeuten emotionale Blockaden gelöst werden, die zu Schlafproblemen führen. Tatsächlich sind Stress, innere Anspannung und Nervosität häufig die wahren Schuldigen, wenn es um Einschlafprobleme geht. Sie halten viele Menschen in einem negativen Gedankenkarussell gefangen und verhindern, dass sie abends zur Ruhe kommen. Diese inneren Erregungszustände sollen durch die Hypnose gelöst werden und in Entspannung verwandelt werden. Dies geschieht durch das Hervorrufen eines Trancezustands. Neben dem Hypnotisieren durch einen geschulten Therapeuten können Interessierte im Rahmen der Behandlung lernen, sich durch Selbsthypnose besser zu entspannen und ihre Schlafprobleme zu lindern.

Ist Schlafhypnose das Richtige für mich?

Hypnose zum Einschlafen hat keine unerwarteten Nebenwirkungen. Dadurch ist das Entspannungsverfahren fast ausnahmslos für alle Menschen zu empfehlen. Auch Bedenken, nach denen man vielleicht nach der Hypnose nicht mehr aus seiner Trance aufwacht, können wir Ihnen nehmen. Schlafhypnose verlangsamt jedoch den Kreislauf und sollte deshalb von Patienten mit niedrigem Blutdruck nur nach ärztlicher Absprache angewandt werden. Eine weitere Ausnahme stellen Patienten dar, die unter Epilepsie leiden, sowie psychotische Personen. Diese sollten sich besser erst dann an Schlafhypnose wagen, wenn sich ihr Zustand verbessert hat. Andere Personen können dagegen von der entspannenden Wirkung von Hypnose zum Einschlafen profitieren. Testen Sie doch einmal an sich selbst, wie sich Schlafhypnose auf Ihr Ein- und Durchschlafen auswirkt.

Ist Schlafhypnose dasselbe wie Meditation?

Die Wirkweise hinter Hypnose zum Einschlafen klingt für Außenstehende oft ähnlich wie Meditation. Schließlich wird auch bei diesem Verfahren ein Zustand tiefer Entspannung angestrebt. Selbsthypnose hat tatsächlich einige Parallelen zu anderen Entspannungsverfahren wie Meditation oder PMR (progressive Muskelrelaxation). Hierbei wird nämlich im Unterschied zur Fremdhypnose durch einen Hypnosetherapeuten kein Trancezustand ausgelöst. Allerdings wird die Wirksamkeit von Selbsthypnose dadurch keineswegs beeinträchtigt. Fragt man Betroffene, wie sie Mediation und Schlafhypnose miteinander vergleichen würden, berichtet die Mehrheit, dass Hypnose einen tiefer empfundenen Entspannungszustand auslöst. Doch Hypnose zum Einschlafen hat noch einen weiteren Vorteil gegenüber Meditation: Die Praktizierenden gelangen schon nach kurzer Zeit in den angestrebten Entspannungszustand. Meditation dagegen muss oft deutlich länger als ein paar Minuten praktiziert werden, um in einen vergleichbaren Entspannungszustand einzutreten.

 

Selbsthypnose

Was muss ich beachten, wenn ich Hypnose zum Einschlafen ausprobiere?

Sind Sie von den Vorteilen von Hypnose zum Einschlafen überzeugt und möchten das Entspannungsverfahren selbst an sich probieren? Für die Selbsthypnose müssen Sie nicht zwingend vorherige Erfahrungen mit Schlafhypnose gemacht haben. Mithilfe folgender Schritte können Sie sich selbst hypnotisieren:

  • Zuerst sollen Sie es sich in Ihrem Bett so gemütlich wie möglich machen. Begeben Sie sich in eine Liegeposition, die sich besonders komfortabel und natürlich anfühlt.
  • Der nächste Schritt fordert Sie zu Achtsamkeit auf. Vergegenwärtigen Sie sich, welche belastenden Geschehnisse Ihnen nicht aus dem Gedächtnis gehen und welche Emotionen diese in Ihnen wachgerufen haben.
  • Schließen Sie die Augen und wiederholen Sie im Geiste Ihr vorher festgelegtes Schlafhypnose-Mantra. Beispielsätze können etwa sein „Ich bin tiefenentspannt“ oder „Alle Anspannung löst sich“.
  • Beobachten Sie aufmerksam, welche negativen Gedanken in Ihrem Bewusstsein aufkommen, und schieben Sie sie von sich weg. Einige stellen sich beispielsweise vor, dass sie ihre belastenden Emotionen in einen Koffer packen und diesen anschließend wegschicken.
  • Nachdem Sie alle negativen Gedanken aus Ihrem Bewusstsein verbannt haben, können Sie sich endlich auf Tiefenentspannung konzentrieren. Kontrollieren Sie Ihre Atmung, und atmen Sie tief und regelmäßig ein und aus. Dabei stellen Sie sich vor, wie Sie problemlos durchschlafen und am nächsten Morgen gut erholt aufwachen.
  • Konzentrieren Sie sich allein auf dieses positive Gefühl und lassen Sie es nicht los, bis Sie merken, dass Sie langsam in den Schlaf hinübergleiten.

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