Schlafrituale für entspanntes Einschlafen

30. Juni 2023

Schlafrituale helfen dabei, abends vor dem Zubettgehen besser zu entspannen. Sie stimmen Körper und Geist auf die baldige Nachtruhe ein und schenken uns einen Moment der Ruhe und Entschleunigung. Dadurch geht es mit dem Einschlafen hinterher fast wie von selbst. Erfahren Sie hier, welche entspannenden Schlafrituale Ihnen zu einer wohltuend erholsamen Nachtruhe verhelfen können. 

Warum brauchen wir Schlafrituale? 

Pflegen Sie bereits lieb gewonnene Schlafrituale vor dem Zubettgehen? Ein Schlafritual ist eine Kombination aus verschiedenen entspannungsfördernden Tätigkeiten, die Sie etwa eine Stunde vor dem Schlafengehen beginnen sollten. Dabei sollte es sich um beruhigende Aktivitäten handeln, denen Sie so oder in ähnlicher Weise jeden Abend aufs Neue nachgehen, sodass Sie Ihre persönliche, feste Schlafroutine etablieren. Aber warum brauchten wir überhaupt Schlafrituale

Tatsächlich sind schlaflose Nächte und Einschlafprobleme in der heutigen Zeit weiter verbreitet, als man denkt. In unserem Alltag sind wir häufig besonderen Stressfaktoren ausgesetzt. Während die Menschen sich früher nach der Arbeit entspannen konnten, nehmen die meisten von uns heutzutage die Arbeit mit nach Hause. Immer mehr Menschen arbeiten zudem zeitweise von zuhause aus oder sind sogar permanent im Home-Office. Dadurch fällt es uns schwerer, zwischen Arbeit und Freizeit zu trennen und bewusst Momente der Entspannung zu zelebrieren. Doch wenn wir gestresst sind und unsere Gedanken um all die Dinge kreisen, die wir noch erledigen müssen, fällt es uns schwer, zur Ruhe zu kommen. Dabei braucht unser Nervensystem ausreichende Entspannung vor dem Schlafengehen, um Körper und Geist auf die Nachtruhe einzustimmen. Wenn auch Sie nach Wegen suchen, Ihren Stress zu reduzieren und leichter in den Schlaf zu finden, könnten Schlafrituale die Lösung sein. Da Sie die Tätigkeiten jeden Abend durchführen, helfen Sie Ihrem Gehirn dabei, zu realisieren, dass es in den Entspannungsmodus übergehen kann – und mit dem Einschlafen klappt es bald wie von selbst.

Die besten Schlafrituale für eine entspannende Nachtruhe 

Schlafrituale können von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein. Auch wenn jede Schlafroutine beruhigende Tätigkeiten beinhaltet, kommt es letztendlich darauf an, wie Sie persönlich am besten entspannen können. Konzentrieren Sie sich auf Dinge, die Ihnen ein Gefühl von Ruhe und Geborgenheit vermitteln und bei denen Sie sich wohlfühlen. Und vermeiden Sie alles, was Sie aufregen könnte oder negativ in Ihren Schlaf-Wach-Rhythmus eingreift. Dazu gehören auch elektronische Geräte. Das grelle, blaue Licht, das Smartphone, Fernseher und Co. ausstrahlen, steht im Verdacht, die Melatonin-Produktion zu hemmen und dadurch den Zeitpunkt des Einschlafens weiter hinauszuzögern – genau das Gegenteil, was Sie mit Ihren Schlafritualen erreichen wollen. Schalten Sie daher eine Stunde vor dem Schlafengehen alle digitalen Geräte ab und stellen Sie sich aus folgenden Ideen Ihre persönliche Liste der Schlafrituale zusammen:
 

Wohlfühlambiente schaffen
Unsere Umgebung hat einen größeren Einfluss auf unser Wohlbefinden, als wir denken. In einem unaufgeräumten, chaotischen Zimmer fällt es uns schwer, innerlich zur Ruhe zu kommen. Oft erinnern uns die herumfliegenden Sachen zudem daran, dass wir schon wieder nicht zum Aufräumen gekommen sind. Dieses negative Gedankenkarussell ist nicht förderlich, um entspannt einzuschlafen. Nehmen Sie sich daher jeden Abend ein paar Minuten Zeit, Ihr Schlafzimmer herzurichten. Sie könnten beispielsweise eine Duftkerze anzünden und für ein angenehmes Schlafklima ein paar Minuten lang Stoßlüften. 

Tee zubereiten
Tee ist oft der beste Schlummertrunk. Entspannende Kräutertees mit Baldrian, Hopfen und Lavendel unterstützen Ihren Körper dabei, sich auf den Schlaf einzustimmen. Gleichzeitig zwingt uns das Heißgetränk dazu, innezuhalten, denn wir können es nicht einfach hinunterstürzen, sondern müssen es in kleinen Schlucken zu uns nehmen. Dies fördert ein Gefühl von Achtsamkeit gegenüber unserem Körper, wovon später unser Schlaf profitiert.

Entspannende Musik
Haben Sie schon einmal überlegt, sich eine Einschlaf-Playlist mit ruhiger Musik zusammenzustellen? Klassische Pianomusik etwa wirkt besonders beruhigend auf unsere Psyche. Aber auch wenn Sie lieber moderne Pop-Musik hören, können Sie von der einschlaffördernden Wirkung profitieren, solange Sie auf ruhigere Stücke setzen.

 

Musik als Schlafritual

 

Sanfte Bewegung
Wenn wir den ganzen Tag über am Schreibtisch gesessen haben, sehnen wir uns abends oft nach etwas Bewegung. Ein gemütlicher Spaziergang oder eine sanfte Yoga-Einheit etwa sind beliebte Schlafrituale, die dem Körper guttun. Nur auf extrem anstrengende Bewegungsarten und Trainingseinheiten wie etwa Hochintensives Intervalltraining sollten Sie so kurz vor dem Schlafengehen besser verzichten. 

Meditation
Haben Sie bereits Meditation für sich entdeckt? Eine einfache Atemmeditation, bei der Sie sich nur auf Ihre Atmung konzentrieren und alle anderen Gedanken ausblenden, ist auch für Anfänger gut zu meistern und verspricht positive Effekte auf die Schlafqualität. Ein ruhiger Geist ist schließlich die beste Voraussetzung, um eine erholsame Nachtruhe zu genießen.

Tagebuch
Tagebuch schreiben gilt oft als eine etwas altmodische Tätigkeit. Doch unter dem Namen Journaling wird das schriftliche Niederfassen der eigenen Gedanken und Gefühle auch bei der jüngeren Generation wieder beliebter. Indem Sie sich Ihren Stress von der Seele schreiben, verhindern Sie, dass Sie später Sorgen und Ängste vom Schlafen abhalten. Probieren Sie es doch einmal aus – alles, was Sie dazu brauchen, sind Stift und Papier – und Sie werden staunen, wie leicht Sie sich hinterher fühlen.

Schaumbad
Ein wohltuendes Schaumbad gehört zu den bekannteren Schlafritualen, denn im warmen Wasser entspannen sich unsere Muskeln und wir fühlen uns hinterher wunderbar erholt. Neben dem Stressabbau pflegt uns das Entspannungsbad, indem es unserer Haut eine wohlverdiente Feuchtigkeitskur spendet – für besonders schönen Schlaf.

Lesen
Lesen ist in Form von Gute-Nacht-Geschichten ein beliebtes Schlafritual für Kinder. Auch Erwachsene profitieren davon, im Bett zu lesen: Eine gute Geschichte lässt Sie den Alltagsstress vergessen und entführt Sie an fremde Orte – perfekte Voraussetzungen, um vor dem Einschlafen zu entspannen. Damit sich die positiven Effekte einstellen können, sollten Sie aber auf nervenaufreibende Thriller und blutrünstige Krimis verzichten. 
 

Bildnachweise:
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